Max-Planck-Gesellschaft und American Pysical Society unterzeichnen Open Access-Transformationsvereinbarung

13. Juli 2020

Die American Physical Society (APS) und die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) haben die Bedingungen einer strategischen Partnerschaft festgelegt, die es MPG-Autoreninnen und -Autoren ermöglicht, ihre Arbeiten in allen hybriden und goldenen APS-Zeitschriften als Open Access-Artikel zu veröffentlichen.

Im Rahmen des neuen Abkommens können Veröffentlichung von Autorinnen und Autoren aus allem Max-Planck-Instituten in den Physical Review-Zeitschriften als Open Access-Artikel erscheinen. Basis dafür ist der weltweit erste "read and publish"-Vertrag, den die APS mit einer Forschungseinrichtung abgeschlossen hat.

Sowohl hybride als auch genuine Open-Access-Zeitschriften mit Peer-Review-Verfahren, die von der APS herausgegeben werden - darunter Physical Review Letters und Physical Review X - im Rahmen des Read-and-Publish-Pilotprojekts einbezogen.

Mit der neuen transformativen Vereinbarung werden die Kosten für die Open-Access-Publikation durch die institutionelle Lizenzgebühr gedeckt, d.h. Autorinnen und Autoren, die einem Max-Planck-Institut oder der Max-Planck-Forschungseinrichtungen angehören, können Open Access in den Physical Review-Zeitschriften veröffentlichen, ohne Zeit und Verwaltungsaufwand für den Rechnungs- und Zahlungsprozess aufwenden zu müssen. Nach positiver Begutachtung werden ihre Arbeiten sofort im Rahmen einer CC-BY-Lizenz, die breite Zugangs- und Wiederverwendungsrechte ermöglicht, im Open Access veröffentlicht. Der für das Jahr 2020 abgeschlossene Vertrag bietet Leserinnen und Lesern in der MPG auch weiterhin Zugang zur gesamten Online-Bibliothek der APS, einschließlich der Forschungs- und Übersichtsartikel, die von 1893 bis heute veröffentlicht wurden.

"Die Zeitschriften der APS werden von unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Kollegen weltweit sehr geschätzt, und diese neue Vereinbarung wird es einem möglichst breiten Leserkreis ermöglichen, einen bedeutenden Teil unserer Forschungsarbeiten zu lesen, wodurch letztlich der wissenschaftliche Prozess verbessert und beschleunigt wird." sagte Vizepräsident Klaus Blaum anläßlich des Vertragsabschlusses.

Rals Schimmer, stellvertretender Leiter der Max Planck Digital Library (MPDL) betont: "Diese neue transformative Vereinbarung mit der APS stellt eine wichtige Entwicklung in der Strategie der Max-Planck-Gesellschaft dar, ihre Subskriptionsinvestitionen umzuwidmen, um Max-Planck-Autorinnen und -Autoren Open-Access-Publikationsmöglichkeiten zu bieten und gleichzeitig zum breiteren Übergang der heutigen wissenschaftlichen Zeitschriften zu Open Access beizutragen - im Einklang mit den Zielen der Open Access 2020 Initiative."

Dank einer wachsenden Zahl von Verträgen, die die MPDL mit vielen Verlagen ausgehandelt hat, können Max-Planck-Autorinnen und -Autoren Open Access in einer Vielzahl von Zeitschriften veröffentlichen, wobei die Publikationsgebühren vollständig aus zentralen Mitteln gedeckt werden. Derzeit umfasst die Liste 8869 Titel, 1350 genuine Open-Access-Zeitschriften und 7519 hybride Open-Access-Zeitschriften.

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