Neuer DEAL-Vertrag mit Wiley

DEAL-Konsortium und Wiley unterzeichnen neuen 5-Jahres-Vertrag

28. November 2023

Das DEAL-Konsortium und der Wissenschaftsverlag Wiley haben heute die Unterzeichnung eines neuen Fünfjahresvertrags bekannt gegeben, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Open Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse in Wileys Portfolio wissenschaftlicher Zeitschriften ermöglicht.

Mit Vertragsbeginn zum 01.01.2024 knüpft die neue Vereinbarung nahtlos an den ersten DEAL-Wiley-Vertrag aus dem Jahr 2019 an. In dessen Rahmen wurden deutschlandweit bereits mehr als 38.000 Artikel Open Access publiziert. Der neue Vertrag unterstützt das vom Wissenschaftsrat postulierte Ziel, Open Access als Standard des wissenschaftlichen Publizierens zu etablieren und die weltweite Sichtbarkeit und Reichweite der Forschung an deutschen Wissenschaftseinrichtungen zu erhöhen.

In der Präambel des neuen Vertrags wird das gemeinsame Bekenntnis zur Überführung von Hybridzeitschriften in Gold Open Access festgeschrieben, da die Wissenschaftseite in der 2024 beginnenden zweiten Vertragsphase hier zu Recht größere Fortschritte erwartet.

Bei diesem zweiten DEAL-Vertrag mit Wiley handelt es sich um einen Opt-in-Vertrag. Das bedeutet, dass nur diejenigen Einrichtungen von den angebotenen Konditionen profitieren, die sich aktiv für einen Beitritt zum Vertrag entscheiden. Nur wenn ihre Einrichtung dem Vertrag aktiv beigetreten ist, können die Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter den neuen Vertragsbedingungen Open Access publiziert werden. 

Der Vertrag wurde für eine Laufzeit vom 01.01.2024 bis 31.12.2028 abgeschlossen und bietet damit allen Vertragspartnern mittelfristige Planungssicherheit. Um das finanzielle Risiko zu
Um das finanzielle Risiko zu minimieren, können die Einrichtungen jeweils zum Jahresende ihre Teilnahme kündigen (Opt-out). Dies gilt, wenn sie aufgrund externer Einflüsse nach eigenem Ermessen nicht mehr über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Vereinbarung, die ein sehr gutes Opt-in-Angebot für Bibliotheken darstellt, Open-Access-Publikationsdienste für die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft anzubieten", sagte Prof. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Verhandlungsführer von DEAL.
"Darüber hinaus unterstützt diese neue Vereinbarung das allgemeine Ziel, Open Access als Standard für wissenschaftliches Publizieren zu etablieren und die weltweite Sichtbarkeit und Reichweite der Forschung an deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen. Der neue Vertrag setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit seit 2019 fort und spiegelt die sich ständig weiterentwickelnde Beziehung zwischen Wissenschaft und Verlagswesen wider. Basierend auf unserem gemeinsamen Engagement für die Umwandlung von Hybrid-Zeitschriften in Gold Open Access werden wir
unsere erfolgreiche Beziehung weiter ausbauen. Ich möchte nochmals meinen Dank an alle Parteien, die an diesem Prozess beteiligt waren."

"Als erster Verlag, der eine Open-Access-Vereinbarung mit dem DEAL-Konsortium unterzeichnet, sind wir der deutschen Forschungsgemeinschaft seit langem verpflichtet", sagte Liz Ferguson, Senior Vice President, Wiley Research Publishing. "Wir sind sehr stolz darauf, unsere Partnerschaft mit dem DEAL-Konsortium und den Tausenden von Wissenschaftlern, die es vertritt, fortzusetzen.

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